Unternehmergeist spricht viele Sprachen: Laut einer Studie gründen immer mehr Migranten Unternehmen in Deutschland. Der Italiener um die Ecke spielt dabei immer seltener eine Rolle - Einwanderer entdecken Geschäftsfelder jenseits von Gastronomie und Handel. Die ihnen zustehende Förderangebote lassen sie jedoch oftmals ungenutzt - aus Mangel an Kenntnis.
Ein Bericht von Thomas Öchsner (SZ)
Die Anzahl der Existenzgründungen durch ausländische Personen ist damit im Vergleich zu 2005 um ein Viertel gestiegen. "Im Jahr 2009 sind Ausländer mehr als dreimal so gründungsfreudig wie Deutsche", heißt es in der Studie. Bundeswirtschaftsministerin Philipp Rösler (FDP) sagte der SZ: "Unternehmensgründungen sind ein Lebenselixier für die deutsche Wirtschaft." Es sei ein gutes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland, wenn mehr Gründer mit ausländischen Wurzeln hierzulande den Schritt in die Selbstständigkeit wagten. "Das sorgt für neuen Schwung."