Samstag, 15. Oktober 2011

Gemeinsames Gebet der Religionen


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Am Gebet nahmen Jugendliche von sechs Religionen teil
Beim interreligiösen Jugendtreffen und einem gemeinsamen Gebet im kirchlichen Zentrum in München Haidhausen haben am 12. September ca. 120 Vertreter sechs verschiedener Religionen gemeinsam für den Frieden gebetet. Bei der Begrüßung der Teilnehmer im Korbinianshaus der kirchlichen Jugendarbeit betonte Diözesanjugendpfarrer Daniel Lerch, welche Verantwortung gerade die Jugend für den Frieden trage: " Papst Johannes Paul II, der Initiator des internationalen Friedenstreffens, bat die Jugend aller Religionen, mutiger Wächter des Friedens zu sein. In meinen Augen ist das ein wunderbarer Auftrag, nicht nur für den heutigen Abend." Das interreligiöse Jugendtreffen fand im Rahmen des internationalen Friedenstreffen statt, zu dem die Gemeinschaft Sant'Egidio und die Erzdiözese München und Freising vom 11. bis zum 13. September in München eingeladen haben. 
Zuvor waren Jugendliche aus sechs Religionen in der Jugendkirche Vom Guten Hirten zusammengekommen, um bei einem gemeinsamen Gebet für Frieden unter den Menschen zu bitten. Vor den Gebeten, das die einzelnen Religionen in ihrer jeweiligen Tradition beteten, entzündeten sie gemeinsam eine Friedenskerze und stellten anschließend je eine Blume zu einem Friedensstrauß zusammen. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer zu Dialogrunden, bei denen sie ihre eigene Sichtweise und die Handlungsanweisungen ihrer jeweiligen Religionen zum Frieden diskutierten.
Die besondere Herausforderung lagen für Maria Köstler, Jugendseelsorgerin in Ottobrunn und Mitorganisatorin des interreligiösen Jugendtreffens bereits in der Vorbereitung, die zu gegenseitigem Verständnis und auch zu Freundschaften geführt hätten. Dimitri Dobrovinsky vom Verband jüdischer Studenten in Bayern betonte die Bedeutung der multikulturellen Gesellschaft. Der Austausch steht auch für Nurgül Güner vom Jugendplattform des IDIZEM im Vordergrund, egal welcher Religion man angehöre: "Gerade durch die Medien wird oft ein verzerrtes und falsches Bild der verschiedenen Religionen vermittelt. Direkter Kontakt und ein Gespräch miteinander sind dagegen echte und gute Quellen für gegenseitiges Verständnis." 
Das interreligiöse Jugendtreffen wurde von einem Team aus sechs Religionen vorbereitet - Judentum, Islam, Buddhismus, Bahai, Ayudh und Christentum.

1 Kommentar:

Marti hat gesagt…

Im orthodox-sunnitischen Islam ist der Angriffskrieg zur Eroberung immer neuer Territorien für den Islam eine kollektive religiöse Pflicht (fard kifaya) der Gemeinschaft der Muslime (umma).
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Im Dschihad, und das ist jede Anstrengung zum Schutz und zur Ausbreitung des Islam ist nach den klassischen Regeln das Lügen ausdrücklich erlaubt, denn "Krieg ist Täuschung", Buchari Band 4, Buch 52, Nummer 268.